Trnka und "Die Hand"
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EDU_NAVM_0189
Hubalek, Franz: Trnka und "Die Hand", in: Sehen und Hören, H. 30/1967, 177–178.
Alma-ID: 21296682420003332
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Franz Hubalek, Leiter der SHB (Lehrfilmstelle des Unterrichtsministeriums), empfiehlt den Film "Ruka" ("Die Hand", 1965) des tschechoslowakischen Animationskünstlers Jiří Trnka als "ideal" geeignet für "Filmgespräche mit Jugendlichen". Die symbolreiche Handlung des Films über "den Zusammenstoß des Menschen mit der 'öffentlichen Hand'" findet er speziell vor dem Hintergrund der politischen Lage des Ostblocks faszinierend. Der international renommierte tschechoslowakische Animationskurzfilm dieser Jahre war aufgrund seiner pointierten Vieldeutigkeit generell beliebt als Diskussionsfilm und in Verleihkatalogen der SHB entsprechend sortiert, siehe etwa auch "Strážce Majáku" ("Der Leuchtturmwärter", 1967, Ivan Renč) oder Jan Švankmajers österreichische Produktion "Spiel mit Steinen" (1965). Das galt für Lehrmedienstellen in Österreich wie der BRD: Bereits 1958 hatte die Landesbildstelle Frankfurt am Main Trnkas Puppenfilmen eine Ausstellung ausgerichtet. (Vgl. Herbert Stettner: Kinder und Puppenfilme, in: Film Bild Ton, H. 8/1959, 18–20.)
(JS)
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